Daniel Cramer

Geschäftsbereich:Konzernholding
Gesellschaft:ALTANA AG     
Funktion:Konzerncontrolling
Standort:Wesel
Land:Deutschland
Im Unternehmen seit:09/2008

Wie sind Sie zur ALTANA gekommen?
Direkt nach dem Abschluss meiner Lehre zum Arzthelfer 2005 absolvierte ich in den folgenden zwei Jahren eine weitere Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Postbank Finanzberatung in Duisburg. Anschließend begann ich ein nebenberufliches Studium zum Bankbetriebswirt und war für ein Jahr als Mitarbeiter im Cash Management eines internationalen Öl- und Gasproduzenten tätig. Als sich abzeichnete, dass die deutsche Niederlassung des Unternehmens aufgelöst werden soll, wechselte ich kurzfristig zur ALTANA AG. 

Welche Stationen haben Sie bei ALTANA bisher durchlaufen?
Das Konzerntreasury war meine erste Station bei ALTANA. Da dies seinerzeit eine noch recht junge Abteilung war, hatte ich die Chance, mich am weiteren Aufbau der Abteilung zu beteiligen und verschiedene Treasury-Funktionen zu durchlaufen. Im Cash Management setzte ich mich vorwiegend mit Zahlungsverkehrsthemen und der Liquiditätsverwaltung auseinander. Im Risk Management gehörten die Verwaltung der internen/externen Finanzierung und Absicherung von Fremdwährungs- und Zinsrisiken zu meinen Hauptaufgabengebieten.

Nach vier Jahren wechselte ich ins Konzerncontrolling um dort den Aufgabenbereich eines Kollegen zu übernehmen, welcher kurze Zeit später in den Ruhestand ging. 

Beschreiben Sie uns bitte Ihren typischen Arbeitstag im Controlling
Im Konzerncontrolling beschäftige ich mich hauptsächlich mit der Pflege und Weiterentwicklung des Management Information System-MIS. Dies ist ein betriebswirtschaftliches Informationssystem, welches dem Management und dem Controlling interne Daten zur Steuerung des Unternehmens zur Verfügung stellt. Diese Tätigkeit erfordert sowohl Controlling-Kenntnisse als auch ein fortgeschrittenes Interesse an IT-Systemen. Obwohl die MIS-Abgabetermine immer wiederkehrend nach einem festgeschriebenen Kalender eintreten, gestaltet sich meine tägliche Arbeit sehr variabel. Regelmäßig stehen zum Beispiel die Konsolidierung von Abgabedaten auf Divisions- und Konzernebene, Berechnung von operativen Abweichungen, Berechnung des ALTANA-Value-Added (ein interner Indikator zur Messung der Unternehmenswertschaffung) und Abgleiche zu den Daten des Konzernrechnungswesens an.  

Die besondere Würze erhält der Arbeitstag aber vor allem durch Ad-Hoc Anfragen, Unterstützungsanfragen bei Akquisitionen, Projektarbeiten (z.B. Modernisierung/Erweiterung des MIS, Einführung eines konzernweiten Frühwarnsystems), oder neue Gestaltungs- oder Auswertungswünsche durch den ALTANA-Vorstand oder das Divisionscontrolling.  
An meiner täglichen Arbeit gefallen mir besonders die intensive Vernetzung mit anderen Abteilungen, der Handlungsspielraum bei der Ausführung meiner Tätigkeit und das hohe Maß von gegenseitiger Wertschätzung bei ALTANA. 

Haben Sie als Controller immer alle Zahlen im Blick?
„Alle“- wäre zu viel gesagt! Im Konzerncontrolling/MIS gehen wir vor allem auf das Zahlenwerk ein, welches eine hohe Aussagekraft und Übersichtlichkeit bezogen auf den gegenwärtigen Stand und die strategische Ausrichtung des Unternehmens innehat. 

Dabei ist es weder nötig noch sinnvoll stets bis ins letzte Detail vorzustoßen. 

Um den beteiligten Divisionen und Gesellschaften die Arbeit möglichst einfach zu gestalten, orientieren wir uns dabei am Minimalprinzip. Mit möglichst wenigen Eingaben in unsere Systeme soll eine maximale Aussagekraft für die Unternehmensleitung erzielt werden.

Die detaillierteren/operativen Daten werden durch lokale Controller und das Divisionscontrolling erarbeitet. Dies ist eine Struktur, welche sich in der täglichen Arbeit bewährt hat und sich durch hohe Kollegialität und produktive Zusammenarbeit auszeichnet.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Als Ausgleich zur Büroarbeit treibe ich regelmäßig Sport. Zudem reise ich sehr gerne, treffe mich häufig mit Freunden und lese auch gerne mal ein gutes Buch.