- Team vom Landesgymnasium Sankt Afra will Autowäsche nachhaltiger machen
Wesel, 13. Juni 2024 – „BRINAX“, so heißt die Geschäftsidee von Hubert Szeja, Alex Nedelchev, Konstantin Kluba und David Wittman. Beim Finale des bundesweiten Schülerwettbewerbs „Jugend gründet“ wurden die Schüler aus Meißen mit dem ALTANA Sonderpreis Chemie ausgezeichnet. Für ihre innovative Geschäftsidee, ein nachhaltiges Autowaschmittel, hatten die Schüler vom Sächsischen Landesgymnasium Sankt Afra einen hervorragenden Businessplan geschrieben – und damit auch die Sonderpreis-Jury überzeugt.
Während Nachhaltigkeitsentwicklungen in der gesamten Verkehrsbranche voranschreiten, bleibe die Autowäsche unberührt, so das Schülerteam. Mit ihrer Entwicklung wollen Hubert Szeja, Alex Nedelchev, Konstantin Kluba und David Wittman aus Meißen das ändern.
„Greenwashing, aber richtig!“
BRINAX soll das erste 100 Prozent nachhaltige Waschmittel für den Außenbereich des Autos werden. Dafür setzen die Gymnasiasten auf energieeffiziente Herstellungsverfahren, recycelte Flaschen und biologische Inhaltsstoffe, unter anderem ein selbst entwickeltes Konservierungsmittel aus Hopfenextrakt – frei nach ihrem Motto: „Greenwashing, aber richtig!“
Dr. Kristina Keisers, Investment Managerin bei der ALTANA AG, zeigte sich bei der Preisübergabe im Rahmen des diesjährigen Bundesfinales beeindruckt vom Potenzial der Idee: „Der Bedarf an nachhaltigen Produkten nimmt zu. Chemische Innovationen bauen daher immer öfter auf biobasierten Materialen auf. So werden aus natürlichen Rohstoffen Alltagsprodukte. Es ist beeindruckend, mit wie viel Innovationskraft, Leidenschaft und Unternehmergeist das Schülerteam die Entwicklung und Markteinführung ihrer Zukunftslösung vorantreibt.“
Mit dem Chemie-Sonderpreis würdigt die ALTANA AG herausragende Geschäftsideen im Feld der Chemie. Die Gewinner dürfen sich auf eine Reise zu einem der größten Forschungsstandorte der ALTANA AG in Wallingford, in der Nähe von New York, mit exklusiven Einblicken ins Unternehmen und die Möglichkeit zum Austausch mit Forschenden freuen.
v.l.n.r: Laudatorin Dr. Kristina Keisers (ALTANA) mit Alex Nedelchev, David Wittman und Konstantin Kluba vom Team „BRINAX“
Finale mit den besten zehn Teams des Wettbewerbsjahres
Beim Finale am 11. und 12. Juni waren die zehn besten Wettbewerbsteams nach Stuttgart eingeladen, um dort ihre Geschäftsideen der Bundesjury zu präsentieren. Qualifiziert hatten sich in diesem Jahr je drei Teams aus Baden-Württemberg und Hessen, und je zwei Teams aus Bayern und Niedersachsen.
Die Konkurrenz war so groß wie nie: Im aktuellen Schuljahr nahmen 5.038 Schülerinnen und Schüler an „Jugend gründet“ teil, erstmalig wurden im bundesweiten Schülerwettbewerb für mehr Gründungsgeist, über tausend Businesspläne eingereicht.
Die Herausforderung für die Jugendlichen: Die Expertinnen und Experten mit einem selbst gestalteten Messestand inklusive Pitch auf der „Zukunftsideenmesse“ von der eigenen Geschäftsidee überzeugen.
Tolles Zeichen für die Zukunft
„Wir haben im Bundesfinale die zehn besten von über tausend Wettbewerbsbeiträgen gesehen. Alleine hier anzutreten, ist eine beeindruckende Leistung“, sagte Dr. Stefan Luther, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in seinem Grußwort. „Vor allem aber ist es ein tolles Zeichen für die Zukunft, die Ihr – liebe Finalistinnen und Finalisten – mit großem Ideenreichtum, viel Sachverstand und echter Leidenschaft gestalten wollt. Egal wer heute auf dem Siegertreppchen steht: Ihr alle seid für uns ein großer Gewinn! Und ich bin sicher, die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist auch für euch ein großer Gewinn und eine schöne Erfahrung.“
Bundessieg für innovative Sonar-Sehhilfe
Den 1. Platz und damit den „Jugend gründet“ Bundessieg 2024 sowie den „Porsche Sonderpreis Digitale Zukunft“ sicherte sich das Team „blind Sonar“ mit Ferdinand Horn, Julian Schenker und Dominik Schuler vom Lichtenberg-Gymnasium in Sachsenheim. Ihre Geschäftsidee ist eine selbst entwickelte Sonar-Sehhilfe, die Sehbehinderten eine haptische Wahrnehmung der Umgebung ermöglicht.
Den 2. Platz sicherte sich das Team „Conez GmbH“ mit Brad Melvin Timo Fokou, Balint Bettner, Paul Würz, Lorenz Herp und Viola Kraut von der Internatsschule Schloss Hansenberg in Geisenheim (HE). Ihre Geschäftsidee ist eine interaktive Fußball-Trainingsweste, die den Spielern Echtzeitfeedback geben soll.
Platz 3 sicherte sich Leon Pelikan von der Goetheschule in Wetzlar. Er hat im Wettbewerb eine Demokratie-App für Jugendliche entwickelt, mit der der Schüler den direkten Austausch zwischen Jugendlichen und Politikern und Politikerinnen fördern will.
Bundesjury ringt um Finalranking
Die Jury betonte das extrem hohe Niveau der 26 Finalistinnen und Finalisten. Die Entscheidung, welche Teams auf den ersten Plätzen landen sollten, fiel den Expertinnen und Experten entsprechend schwer. Die weiteren Finalideen, die in Stuttgart präsentiert wurden, waren wärmende und schmerzlindernde Periodenunterwäsche („Cozy Flow“, Achern, BW), ein nachhaltiges, faltbares Geodreieck („GreenGeoFold“, Geisenheim, HE), eine App zum Training der Präsentationsskills („Eloquento“, München, BY), eine App für die digitale Senioren-Bildung („GenConnect“, Darmstadt, HE), eine 3D-Druck-Plattform für kreatives Heimwerken („MakerRent“, Hannover, NI), eine KI-unterstützte Mikroskopie-Analysen für die Krankheitsdiagnose („SeesDisease“, Leer, NI) und eine Sporttalente-Scouting-Plattform („SkillSpotter“, Sasbach, BW).
Die Jury beim Bundesfinale
Die „Jugend gründet“ Bundesjury besteht jedes Jahr aus wechselnden Expertinnen und Experten unterschiedlichster Fachrichtungen, in diesem Jahr: Maria Dietz (GFT Technologies), Mathias Fromberger (pikepartners), Heiko Gintz (Westfalia Hochschule), Prof. Dr. Nils Högsdal (HdM Stuttgart), Dr. Kristina Keisers (ALTANA), Carolin Köhler (Porsche), Carsten Kraus (CK Holding), Ralf Lauterwasser (Steinbeis), Jascha Mähler (WILDPLASTIC), Anne Schmitz (Mc Kinsey), Amelie Sperber (supernutural), Sara Velte (McKinsey), Kerassa Wassermann (Porsche).
Mit innovativen Ideen die Zukunft gestalten
Aus Problemen Lösungen entwickeln und mit innovativen Ideen die Zukunft gestalten, das ist der Kerngedanke von „Jugend gründet“. Der Schülerwettbewerb will Jugendliche fürs Gründen begeistern und die Gründungskompetenzen von Schülerinnen und Schülern stärken. „Alle Ideen eint der unbedingte Wunsch, die Dinge besser zu machen,“ so fasst es Projektleiterin Franziska Metzbaur zusammen. „Dafür stecken unsere Teams jede Menge Arbeit und noch mehr Herzblut in ihre Geschäftsideen. Auf der Bühne beweisen sie großen Mut und legen eine oft erstaunliche Professionalität an den Tag. Dieser Enthusiasmus begeistert mich jedes Jahr aufs Neue – genau das ist es, was Gründerinnen und Gründer brauchen!“
Das ist JUGEND GRÜNDET
Bei „Jugend gründet“ schlüpfen Jugendliche für ein Schuljahr in die Gründerrolle: Erst entwickeln die Jugendlichen eine eigene, innovative Geschäftsidee und schreiben einen Businessplan (1. Halbjahr: September – Januar), dann führen sie in einem Planspiel virtuell ein Unternehmen (2. Halbjahr: Februar – Mai). Die besten Teams der Businessplan-Phase präsentieren ihre Geschäftsideen bei den Pitch Events im Frühjahr. Das Wettbewerbsfinale wird im Juni mit den Top 10 Teams des Schuljahres ausgetragen. Auf der „Zukunftsideenmesse“ entscheidet sich, wer den Bundessieg und damit den Hauptpreis, eine Start-up Entdeckungsreise ins Silicon Valley/USA, gewinnt.
Sponsoren und Förderer
„Jugend gründet“ ist ein bundesweiter Schülerwettbewerb, der seit 2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Die Teilnahme wird von der Kultusministerkonferenz der Länder empfohlen und kann als besondere Lernleistung anerkannt werden. Eine Reihe renommierter Sponsoren unterstützt den Wettbewerb bei den Preisen und Events. Hauptsponsor ist die Porsche AG.
Ausführliche Informationen: www.jugend-gruendet.de
Auf Bild v.l.n.r: Laudatorin Dr. Kristina Keisers (ALTANA) mit Alex Nedelchev, David Wittman und Konstantin Kluba vom Team „BRINAX“
Foto: „Jugend gründet“ (Abdruck honorarfrei)
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Ihre Kontakte für Fragen:
Dorothee Riegner
JUGEND GRÜNDET im SIZ, Blücherstr. 32, 75177 Pforzheim
Tel.: 07231-42446-14, riegner@ szue. de
Andrea Neumann
ALTANA AG, Abelstraße 43, 46483 Wesel
Tel 0281 670-10300, press@ altana. com
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JUGEND GRÜNDET – Chancen erkennen. Zukunft gestalten.
www.jugend-gruendet.de Mail: info@ Tel.: 07231 42446-27 jugend-gruendet. de
Über ALTANA:
ALTANA ist global führend in reiner Spezialchemie. Die Unternehmensgruppe bietet innovative, umweltverträgliche Speziallösungen für Lackhersteller, Lack- und Kunststoffverarbeiter, Druck- und Verpackungsindustrie, die Kosmetikbranche sowie die Elektroindustrie an. Das Produktprogramm umfasst Additive, Speziallacke und -klebstoffe, Effektpigmente, Dichtungs- und Vergussmassen, Imprägniermittel sowie Prüf- und Messinstrumente. Die vier Geschäftsbereiche von ALTANA, BYK, ECKART, ELANTAS und ACTEGA, nehmen in ihren Zielmärkten jeweils führende Positionen hinsichtlich Qualität, Produktlösungskompetenz, Innovation und Service ein.
Die ALTANA Gruppe hat ihren Sitz in Wesel am Niederrhein und verfügt über 64 Produktionsstätten sowie 68 Service- und Forschungslaborstandorte weltweit. Konzernweit arbeiten rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den weltweiten Erfolg von ALTANA. Im Jahr 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von über 2,7 Milliarden Euro. Davon fließen jedes Jahr etwa 7 Prozent in die Forschung und Entwicklung. Mit einer im Branchenvergleich hohen Ertragskraft gehört ALTANA zu den innovativsten sowie wachstums- und ertragsstärksten Chemieunternehmen weltweit.